Dank Suchmaschinenoptimierung neue Kunden gewinnen

In der Schweiz wurden 2020 rund 2.46 Milliarden Euro für digitale Werbung ausgegeben. Bis 2025 werden diese Ausgaben voraussichtlich auf 2.9 Milliarden Euro steigen. Spitzenreiter bei den Ausgaben sind klar die USA mit 140 Milliarden Euro, gefolgt von China, UK, Japan und Deutschland. Das betrifft digitale Anzeigen, Bannerwerbung, Social Media Werbung.

Eine Website kann auch ohne digitale Werbung ganz oben in den organischen Suchergebnissen bei Google erscheinen. Wie das möglich ist, präsentierte uns Frank Buchmann, CEO der Link Fabrik, im marcom suisse Online-Forum vom 2. Februar 2021

Eine hohe Position bei Google ist wichtig

Rund ein Drittel aller Website-Zugriffe entfallen auf Anzeigen wie Google Ads und etwa zwei Drittel auf die organischen Suchresultate. Die Grafik von Sistrix zeigt die Anzahl der Zugriffe je nach Position der organischen Suchresultate bei Google.

Wie wichtig es ist, auf der ersten Seite bei Google eine möglichst hohe Position zu erreichen, zeigt die Grafik mit Daten von Sistrix sehr deutlich. Je weiter oben – desto mehr Zugriffe. So erzielt eine Seite auf Platz 1 rund 60% Klicks, auf Platz 2 sind es noch rund 16% und auf Platz 3 noch rund 8%. Mit einer Platzierung auf Seite 2 ist man so gut wie unsichtbar, weil sich kaum ein User die Mühe macht, noch auf dieser Seite weiterzusuchen.

Google Ranking und Zugriffe nach Seitenposition
ie Position auf der ersten Seite bei Google hat massgeblichen Einfluss auf die Seitenzugriffe

Wie funktioniert Google?

Wenn unser Website gefunden werden soll, ist es wichtig zu wissen, wie Google funktioniert. Für ein gutes Ranking sind die Relevanz der Website und das Linkbuilding wichtig.

Relevanz schaffen

Zum Beispiel wollen wir mit dem Keyword „Anwalt Zürich“ gefunden werden. Dann muss dieses Keyword auf der Website vorkommen, möglichst an mehren Stellen wie im Text und in Überschriften. Das bedeutet Relevanz für Google. Sonst sagt sich Google „Wieso soll ich diese Seite überhaupt präsentieren, wenn das Keyword nirgendwo vorkommt“.

Dabei gibt es viele Mitbewerber, die dasselbe Keyword ebenfalls benutzen wie Blogs oder Zeitschriften und Zeitungen, die Artikel mit diesen Begriffen schreiben.

Linkbuilding

Früher konnte man mit den klassischen Indexsuchmaschinen nur die Keywords finden. Als Google auf den Markt kam, wurden auch die Verlinkungen mit einbezogen, um die Relevanz einer Website zu beurteilen. Links sind im Grunde genommen, Empfehlungen einer Website für eine andere Website. Das bedeutet, je mehr Links eine Website von aussen gewonnen hat, desto wichtiger wird sie wahrgenommen.

Es gibt sehr viele Tools, die helfen können. Dennoch ist und bleibt Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein Handwerk und Fleissarbeit.

Strategisches Vorgehen

1. Keyword-Analyse

An erster Stelle steht die Keyword-Analyse. Dazu sollte man sich die Frage stellen „Wie möchten wir gefunden werden“. Mit dem Google Keyword Planner kann man herausfinden, wie häufig welche Keywords pro Monat von der Zielgruppe gesucht werden. Google macht auch weitere Vorschläge, aus denen man Ideen für neue Keywords bekommen kann.

So suchen Kunden, die eine Dienstleistung suchen, meist aus der Perspektive ihres aktuellen Problems. Deshalb ist es wichtig, sich auf die Keywords für das Kundenproblem zu fokussieren, statt auf das eigene Angebot, das bereits die Problemlösung ist.

Die Keyword-Analyse ist immer der erste Schritt und es lohnt sich, hier Zeit zu investieren, da alle weiteren Schritte auf der Keyword-Analyse aufbauen.

2. SEO der Website

Als nächstes folgt dann die Suchmaschinenoptimierung SEO der Webseite. Bei der On-Page-Optimierung werden die Keywords auf der Website integriert. Früher hätte bereits die Integration der Keyword in den Text auf der Website für gute Platzierungen ausgereicht.

Heute reicht das nicht mehr aus und man muss dabei viel systematischer vorgehen. Dabei werden Keywords im Text, in Überschriften, Metadescriptions im Hintergrund wie Title Tags eingebaut. Auch sollten Bilder entsprechend optimiert werden und Keywords auch in der Navigation erwähnt werden. Links von anderen Seiten, die auf diese Seite verweisen, sollten die Keywords im Ankertext enthalten.

Wichtig sind organische Texte. Wenn Sie zum Beispiel mit dem Keyword „Curry“ gefunden werden wollen, müssen Sie nicht ständig nur „Curry“ im Text schreiben, sondern auch „Chili“ und „scharf“ erwähnen Damit wirkt der Text lebendiger und natürlicher. Das Keyword „Curry“ optimieren Sie dann mit den anderen Massnahmen.

Wichtig ist, dass beim Content Marketing jeder Content auf der Website für Suchmaschinen optimiert wird,

3. Linkbuilding

Der Inhalt auf der Website lässt sich mit externen Links verstärken, z.B. wenn ein Campingblog auf eine relevante externe Website eines Wohnmobilvermieters verlinkt. Wichtig ist dabei, die Kontinuität, das heisst, nicht einmal einen Link erstellen und dann wieder vergessen. Google hat inzwischen so hohe Rechnerkapazitäten, dass Websites kontinuierlich gescreent werden und jeder neue Links gibt wieder ein positives Signal für die Relevanz und das Ranking.

4. Lebendige Website

Suchmaschinen bewerten die Relevanz einer Website auch danach, wie oft neuer Content erscheint. Regelmässig neuen Content erreicht man mit einem Blog, News oder FAQ’s. Dort kann man dann die vorher ermittelten Keywords in die Texte einbauen.

Wenn man zwei Websites vergleicht: Eine ist seit fünf Jahren statisch und die andere wird regelmässig mit neuem Content aktualisiert. Dann wird Google die zweite Website mit einem höheren Ranking belohnen.

5. Social Media

Social Media gehört nicht richtig zur SEO, aber wir haben es der Vollständigkeit halber dazu genommen. Wenn eine Firma bereits mit Content Marketing arbeitet, wird sie auch entsprechende Profile auf Social Media wie Facebook oder Instagram haben.

Empfehlenswert ist es, die Inhalte auf der Website zu veröffentlichen und auf Social Media nur Teaser zu schreiben und auf die Website zu verlinken. Nicht empfehlenswert ist es, denselben Text nochmals auf Social Media zu veröffentlichen. Das interpretiert Google als sogenannten „Duplicate Content“ und das könnte sich negativ auf das Ranking auswirken.

Zum anderen lenkt man die Besucher auf die eigene Website, auf der sie dem Artikel mehr Aufmerksamkeit widmen als auf Social Media, wo sie durch anderen Content und eventuell Werbung von Mitbewerbern abgelenkt werden.

Mehrere Links von verschiedenen Social Media Plattformen sind vorteilhafter, als mehrfache Links vom selben Netzwerk.

6. Zugriffsanalyse

Die Analyse der Zugriffe und des Nutzerverhaltens, am besten mit Google Analytics, ist der letzte Teil der Suchmaschinenoptimierung. Hier geht es vor allem um Conversion Rates, zum Beispiel, dass Leute auf der Website den Newsletter abonnieren oder Bestellungen tätigen.

Zeitlicher Horizont

SEO ist kein Projekt, sondern ein Prozess. Keywords, Inhalte und Links müssen laufend optimiert werden. Die Bedeutung von SEO wird auch in Zukunft weiter steigen. Dazu kommt noch, dass Google Ads tendenziell eher teurer werden. SEO gilt als eine der günstigsten Disziplinen im Online Marketing mit dem höchsten ROI. SEO muss immer langfristig angelegt sein, weil man zeitlich nicht so flexibel reagieren kann, wie bei Ads.

Jetzt SEO Leitfaden downloaden

Wollen Sie noch tiefer in das Thema Suchmaschinenoptimierung SEO einsteigen? Einen detaillierten Leitfaden für die Suchmaschinenoptimierung finden Sie auf der Website der Link-Fabrik:
https://www.link-fabrik.com/seo-leitfaden

Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung
Jetzt Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung downloaden
Teile diesen Beitrag
Frank Buchmann: Dank Suchmaschinenoptimierung neue Kunden gewinnen – auch in Corona-Zeiten

You May Also Like

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert